Der britische Philosoph und Mathematiker Bertrand Russell hat John Maynard Keynes als einen der intelligentesten Menschen bezeichnet, dem er je begegnet ist. Diese Eigenschaft charakterisiert nicht nur Keynes wissenschaftliche Arbeiten und politische Aktivitäten, sondern ebenso sein Wirken als Investor: Es war für Keynes stets auch eine intellektuelle Herausforderung, auf den scheinbar chaotischen und irrationalen Aktienmärkten mit einer rationalen Herangehensweise Anlageerfolge zu erzielen. Auch bei der Geldanlage hat der brillante Ökonom nach intelligenten Strategien gesucht – und war damit nicht immer erfolgreich. „Investitionen sollten dauerhaft wie eine Ehe sein“ weiterlesen
Indexfonds mutieren zu aktiven Aktionären
Seit einiger Zeit schreibt Laurence D. Fink alljährlich einen Massenbrief. Fink, den die meisten Zeitgenossen kurz „Larry“ nennen, ist Gründer und Chef von Blackrock, der weltweit größten unabhängigen Vermögensverwaltungsgesellschaft. Die rund 1.500 Adressaten seines Briefes sind die Vorstandsvorsitzenden der größten Aktiengesellschaften der Welt. Blackrock hält Beteiligungen an all diesen Unternehmen, und da die Gesellschaft in ihren Fonds insgesamt mehr als sechs Billionen US-Dollar verwaltet, gehört sie oft zu deren größten Einzelaktionären. „Indexfonds mutieren zu aktiven Aktionären“ weiterlesen
Aus berufenem Munde
Lesezeichen: Die Narren der Märkte
„Liar´s Poker“ von Michael Lewis gilt mittlerweile als ein Klassiker der populären Finanzliteratur. Das Time Magazine bezeichnete das Buch als „Pflichtlektüre für Wall-Street-Banker“. Doch auch und gerade für Investoren gibt es gute Gründe, es zu lesen. „Lesezeichen: Die Narren der Märkte“ weiterlesen
Können Indexfonds Ertragserwartungen der Anleger erfüllen?
Umfragen, Marktresearch und andere oft extern in Auftrag gegebene Studien sind für Anbieter von Anlageprodukten ein beliebtes Mittel, um öffentlich Seriosität und Kompetenz zu zeigen und damit eine Vertrauensbasis bei Investoren zu schaffen. Allerdings kommt es immer wieder vor, dass solche Studien für allzu platte Marketing- und Werbebotschaften missbraucht werden. Ein Beispiel aus dem Herbst 2017. „Können Indexfonds Ertragserwartungen der Anleger erfüllen?“ weiterlesen
Mit Buffett oder Soros auf dem Weg zum Reichtum?
„Buffett oder Soros – wer hat Recht?“ titelte die F.A.Z. am 19. Februar 2018 auf ihrer Website. Allein diese Überschrift dürfte dem Artikel zahlreiche Klicks eingebracht haben. Doch es gibt gute Gründe, warum Investoren ihre Zeit nicht mit derartigen Fragen verschwenden sollten. „Mit Buffett oder Soros auf dem Weg zum Reichtum?“ weiterlesen
Aus berufenem Munde
Wer hat Angst vorm schwarzen Schwan?
Woran denken Sie spontan, wenn Sie „schwarzer Schwan“ lesen? Sollten ihnen dabei Begriffe wie Extremrisiken, Risikomanagement, Unsicherheit oder Zufall im Kopf herumschwirren, haben Sie sich in jüngerer Vergangenheit möglicherweise zu viel mit populärwissenschaftlicher Lektüre zum Thema Risiko beschäftigt. Solche Literatur ist auch bei Vermögensverwaltern und Portfoliomanagern während der jüngeren Krisen an den Finanz- und Kapitalmärkten sehr populär geworden, und seit den Bestsellern von Nassim Taleb über die Schwierigkeiten der Menschen im Umgang mit Wahrscheinlichkeiten und Unsicherheit sind schwarze Schwäne in der Finanzbranche zu einem Synonym für höchst unwahrscheinliche und in diesem Sinne extreme Risiken geworden. Doch bei genauerem Hinsehen sind die meisten Risiken, über die in diesem Zusammenhang geredet und geschrieben wird, genauso wenig extrem wie schwarze Schwäne gefährlich sind. „Wer hat Angst vorm schwarzen Schwan?“ weiterlesen
Der Impact-Netzwerker
Wer sich dem Impact Investing verschrieben hat, denkt über finanzielle Renditen hinaus. Karl „Charly“ Kleissner, einer der Pioniere der Szene, sprach mit Ralf Kolbe über seine Motive, Erfahrungen und Ziele.
„Der Impact-Netzwerker“ weiterlesen
Bill Gates und das Energie-Wunder
„Wir brauchen ein Energie-Wunder“, hat der Multimilliardär und Stifter Bill Gates 2015 im Gespräch mit einem Redakteur des US-Magazins „The Atlantic“ gesagt. Wichtigstes Thema des Interviews war die Frage, wie sich die durch Treibhausgase verursachte Erwärmung der Erdatmosphäre begrenzen lassen und eine von vielen Wissenschaftlern prognostizierte Klimakatastrophe verhindert werden könnte. Gates vertrat dabei eine Auffassung, die unter den Apologeten des technischen Fortschritts weit verbreitet ist: Das von ihm ersehnte „Wunder“ erfordert nämlich keine Gebete und keine Hoffnung auf göttliche Hilfe, sondern es kann von vernunftbegabten Menschen selbst vollbracht werden. Allerdings seien die Forderungen der in den USA immer einflussreicheren Divestment-Bewegung, Aktien und Anleihen von Unternehmen zu verkaufen, die ihr Geld mit fossilen Brennstoffen verdienen, die „falsche Lösung“. „Bill Gates und das Energie-Wunder“ weiterlesen