Investitionen sollten dauerhaft wie eine Ehe sein

Der britische Philosoph und Mathematiker Bertrand Russell hat John Maynard Keynes als einen der intelligentesten Menschen bezeichnet, dem er je begegnet ist. Diese Eigenschaft charakterisiert nicht nur Keynes wissenschaftliche Arbeiten und politische Aktivitäten, sondern ebenso sein Wirken als Investor: Es war für Keynes stets auch eine intellektuelle Herausforderung, auf den scheinbar chaotischen und irrationalen Aktienmärkten mit einer rationalen Herangehensweise Anlageerfolge zu erzielen. Auch bei der Geldanlage hat der brillante Ökonom nach intelligenten Strategien gesucht – und war damit nicht immer erfolgreich. „Investitionen sollten dauerhaft wie eine Ehe sein“ weiterlesen

Wer hat Angst vorm schwarzen Schwan?

Woran denken Sie spontan, wenn Sie „schwarzer Schwan“ lesen? Sollten ihnen dabei Begriffe wie Extremrisiken, Risikomanagement, Unsicherheit oder Zufall im Kopf herumschwirren, haben Sie sich in jüngerer Vergangenheit möglicherweise zu viel mit populärwissenschaftlicher Lektüre zum Thema Risiko beschäftigt. Solche Literatur ist auch bei Vermögensverwaltern und Portfoliomanagern während der jüngeren Krisen an den Finanz- und Kapitalmärkten sehr populär geworden, und seit den Bestsellern von Nassim Taleb über die Schwierigkeiten der Menschen im Umgang mit Wahrscheinlichkeiten und Unsicherheit sind schwarze Schwäne in der Finanzbranche zu einem Synonym für höchst unwahrscheinliche und in diesem Sinne extreme Risiken geworden. Doch bei genauerem Hinsehen sind die meisten Risiken, über die in diesem Zusammenhang geredet und geschrieben wird, genauso wenig extrem wie schwarze Schwäne gefährlich sind. „Wer hat Angst vorm schwarzen Schwan?“ weiterlesen

Aus berufenem Munde

„Man soll weniger addieren, subtrahieren, multiplizieren, dafür um so mehr denken und überlegen. Die Zahlen sind nur Erscheinungen an der Oberfläche. Oft sogar nur Illusionen, die wie Seifenblasen zerplatzen. Viel wichtiger ist, was dahintersteckt und was die Ursachen dafür sind.“
André Kostolany

Charlie Munger über Gelassenheit, weitere Grundlagen erfolgreicher Investments und die Wall-Street-Kultur

Ende Oktober 2009 hat Charlie Munger der BBC ein denkwürdiges Interview gegeben. Dabei hat der Vice Chairman der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway in gut zehn Minuten einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er vermeintlich komplizierte Sachverhalte schnörkellos, klar und verständlich auf den Punkt bringen kann. Auf die angesichts der noch jungen Finanzkrise nahe liegende Eingangsfrage des Reporters, wie besorgt er über die Kursverluste der Berkshire-Aktien sei, antwortete er schlicht: „Zero“. „Charlie Munger über Gelassenheit, weitere Grundlagen erfolgreicher Investments und die Wall-Street-Kultur“ weiterlesen